Wenn das Leben uns bricht – Gottes Plan der Heilung


Wie Gott uns in den dunkelsten Momenten heilt und unseren Weg lenkt

Manchmal scheint das Leben ein einziges Chaos aus Schmerz, Schuld und verlorenen Träumen zu sein. Es gibt Momente, in denen wir glauben, dass wir nicht mehr können, dass alles gegen uns arbeitet und dass wir in einem endlosen Kreislauf aus Enttäuschung und Leid gefangen sind. Doch genau in diesen dunklen Stunden wirkt Gott am intensivsten. Seine Hand ist oft am Werk, wenn wir es am wenigsten erwarten.


Ich habe es selbst erlebt. Eine Scheidung, jahrelanges Alleinerziehen, endlose Kämpfe vor Gericht, emotionale Gewalt und Betrug. All das hat mich an den Rand meiner Kräfte gebracht. Ich wünschte mir so sehr, meinen Kindern ein stabiles Zuhause bieten zu können – eine Familie, die zusammenhält, die sich gegenseitig stützt und in stürmischen Zeiten Schutz gibt. Doch stattdessen fand ich mich in einem Strudel aus Verantwortung, Schuldgefühlen und der ständigen Suche nach Halt wieder. Ich fragte mich oft: "Warum, Gott? Warum ich?" Doch erst viel später verstand ich, dass Gott keine Fehler macht. Alles, was geschieht, hat einen Sinn. Alles bereitet uns auf das vor, was Er für uns vorgesehen hat.

"Meine Flucht hast du gezählt; sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie."


(Psalm 56:9)

Gott sieht unser Leid

Die Bibel erinnert uns daran:


„Du siehst meine Mühsale und mein Elend, du nimmst dich ihrer an“

(Psalm 31:8)


Wenn wir glauben, dass niemand unsere Schmerzen versteht, dann irren wir uns. Gott sieht jede Träne, die wir weinen. Er sammelt sie in einem Gefäß (Psalm 56:9), und Er wird keine davon vergessen. Nichts in unserem Leben ist umsonst. Jeder Schmerz, jede Herausforderung, jede Niederlage bereitet uns auf eine größere Aufgabe vor.

Kein Leben ist perfekt – aber jedes Leben hat eine Bestimmung

Lange hielt ich an der Illusion fest, dass ein perfektes Leben der Schlüssel zum Glück ist. Ich dachte, dass Sicherheit bedeutet, ein Zuhause mit Mutter, Vater und glücklichen Kindern zu haben, ohne Sorgen, ohne Rückschläge. Doch das Leben lehrte mich etwas anderes: Würden wir ohne Schmerz wachsen? Würden wir ohne Fehler zu Gott finden? Die Bibel sagt: „Der Mensch plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte“ (Sprüche 16,9). Wir denken, wir wüssten, was das Beste für uns ist, doch nur Gott kennt unseren wahren Weg.

Ich wollte erneut heiraten, einen Mann, den ich lange kannte. Ich glaubte, mit ihm wären wir sicher. Doch er war Muslim, und nach seinen Gesetzen durfte er mich nicht heiraten. Er war verzweifelt, doch es gab keinen Ausweg. Ich musste gehen. Plötzlich stand ich mit einem Koffer in der Hand am Bahnhof, ohne zu wissen, wohin. Meine Kinder waren glücklicherweise versorgt, doch ich selbst hatte kein Zuhause mehr. Ich war obdachlos, ohne Perspektive, ohne Hoffnung.

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Wenn der Boden unter den Füßen wegbricht – und Gott dich auffängt

In meiner Verzweiflung suchte ich Unterschlupf bei zwei meiner Ex-Partner. Der erste ließ mich drei Tage bleiben, doch dann forderte er Dinge von mir, die ich nicht geben wollte. Ich fühlte mich leer, verloren, entmenschlicht. Danach setzte er mich vor die Tür. Wieder stand ich am Bahnhof. Wieder fragte ich mich: "Wohin?" Ich rief meinen Ex an, mit dem ich fast zwei Jahre zusammen gewesen war und der eine Tochter hatte, die ich abgöttisch liebte. Die Sehnsucht nach ihr war größer als die Angst vor dem Mann, der mich damals misshandelt hatte.


Als ich sie nach zwei Jahren wieder sah, zersprang mein Herz vor Glück. Doch auch hier spürte ich: Ich konnte nicht bleiben. Ich war innerlich leer. Und so ging ich wieder. Ihr flehender Blick, ihre Tränen – es brach mir das Herz. Doch Gott hatte bereits einen Plan.


Ein guter Freund brachte mich nach Rumänien und stellte mir dort ein Haus zur Verfügung. Doch ich war nicht mehr dieselbe. Ich war nur noch eine Hülle. Die 15-stündige Fahrt fühlte sich endlos an. Ich funktionierte, aber ich lebte nicht mehr. Ich glaubte, Gott habe mich verlassen. Aber in Wahrheit bereitete Er gerade mein größtes Wunder vor.

Gott macht alles neu – wenn wir Ihm vertrauen

Mitten im heißen Sommer in Rumänien erhielt ich einen Anruf von einem Bekannten aus Ecuador. Ich hatte keine Ahnung, dass dies der Beginn einer völlig neuen Reise sein würde – einer Reise mit Gott. Doch Er wusste es bereits.


„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch Zukunft und Hoffnung gebe“

(Jeremia 29:11)


Gott hatte mich nicht verlassen. Er hatte mich geformt. Durch den Schmerz, durch die Einsamkeit, durch die tiefste Dunkelheit. Und genau das möchte ich dir heute sagen: Egal, wo du gerade stehst. Ob du verheiratet, geschieden oder alleinerziehend bist – Gott hat einen Plan für dich. Er sieht deine Tränen, deine Ängste, deine Kämpfe. Und wenn du deine Hand ausstreckst, wird Er sie nehmen. Er wird dich heilen, dich führen, dich wachsen lassen.


Ich lade dich ein, mit mir auf diese Reise zu gehen – eine Reise des Glaubens, der Heilung und der Erkenntnis. In meinem Buch Nomadenblut teile ich meine Geschichte, meine Erfahrungen und die Lektionen, die ich auf diesem Weg gelernt habe. Denn kein Schmerz ist umsonst, keine Träne geht verloren. Und in Gottes Händen werden selbst die tiefsten Wunden zu einer Quelle der Kraft.


Möge deine Reise mit Gott beginnen – und dein Herz heilen.

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